Projekt: Umrüsten auf 40Ah Lithium Headway Zellen

Da wollte man dann wohl wieder etwas am Material sparen. Aber bei etwa 80 oder 100mm² Querschnitt in Stahl erreicht man auch noch Leitwerte die ganz in Ordnung sind, selbst bei 200A.

Allerdings, hab das aber auch erst jetzt nachgeschaut, als du gefragt hast, hab gedacht das wäre beschichtetes Kupfer... Naja ich hoffe mal das geht trotzdem in Ordnung. Aber bei der 2er Verbindern von denen ich auch ein paar einsetzen muss, werde ich glaub dann 2 übereinander nehmen.

.... Bin seit 3 Stunden am angleichen der Module mit verschiedenen SMD Widerständen, ich glaub ich brauch ne Lupe, seh bald nichts mehr

Gruß
Martin

So langsam habe ich alle Module auf 3,51V +- 0,02V angeglichen.

Ein kleines Problem elektrisches Problem hat mich kurz zum Zweifeln gebracht.

Die Lastmodule balancieren jeweils 4 Zellen. Ich habe gedacht jedes Lastmodul hat 4 seperat getrennte Module welche jeweils mit 1,5A verheizen.
Also an jeder Leitung 1,5A.
Dem ist jedoch nicht so, wenn die Zellen einigermaßen ausgeglichen sind, fließt nur über die äußeren Kabel der Hauptstrom und bei den mittleren nur ein geringer Ausgleichsstrom.




Das Problem dabei ist, dass dann nur über die äußeren Leitungen eine Spannung von 60mV abfällt und die beiden äußeren Zellen demnach 0,06V mehr haben. Das habe ich jetzt auch noch berücksichtigt

Hallo Vectrixfahrer der Teufe steckt im Detail
Danke für die ausführliche Beschreibung inkl. der
Fotos.
Ich muss gestehen du machst mir den Mund auch
wässrig, jedoch würde ich in meinem Fall diese
Zellen bevorzugen. Haben weniger Ah dafür aber
wesentlich weniger Verbinder.

Viele Grüße Mike

Hallo Mike,

die Zellen wären auch nicht schlecht gewesen, sogar noch nen bischen günstiger, wenn kein Zoll/Steuer drauf kommt.
Sind halt nicht ganz so hoch belastbar, aber sollten für den Vectrix reichen, wenn die Angaben stimmen.

Verbindungen sind es natürlich deutlich weniger, wobei das gar nicht das zeitaufwändige ist, aber natürlich mehr Verluste.

Gruß
Martin

Ich weiß ja nicht genau, wie deine Lastmodule aufgebaut sind, aber evtl. wäre es noch möglich, sie auf Vierleitermessung umzubauen. Wahrscheinlich hat der Hersteller nicht damit gerechnet, dass jemand PTC-Sicherungen einbauen würde, die bei entsprechenden Strömen leider auch einen nicht zu vernachlässigenden Spannungsabfall verursachen.

Das wäre zwar noch mehr Kabelei, aber würde das Ergebnis doch erheblich verbessern - und noch hättest du die Chance, sowas einzubauen....

Gruß
Tido

Hallo Tido,

evtl. wäre es noch möglich, sie auf Vierleitermessung umzubauen.

Das wäre evtl. auch noch möglich, aber ich habe sie jetzt eigentlich ganz gut eingestellt bekommen, sodass sie zumindest bei 2/3 Last alle Zellen einigermaßen gleich halten.
Ich denke damit kann ich leben, und ich habe jetzt ehrlich gesagt auch langsam genug vom SMD löten

Gruß
Martin

mikemitbike schrieb:

Hallo Vectrixfahrer der Teufe steckt im Detail
Danke für die ausführliche Beschreibung inkl. der
Fotos.
Ich muss gestehen du machst mir den Mund auch
wässrig, jedoch würde ich in meinem Fall diese
Zellen bevorzugen. Haben weniger Ah dafür aber
wesentlich weniger Verbinder.

Viele Grüße Mike

Hallo Mike,
diese Zellen unterscheiden sich aber leider kaum in ihrer Stromfestigkeit von dem was momentan so in die chinesischen Lithium-Roller eingebaut wird.Und günstiger sind die auch nicht.Wenn du diese Zellen nimmst wirst du den gegenwärtigen Standard der original Lithium-Vectrix erreichen können,viel mehr aber auch nicht.
Das was Martin da nimmt unterscheidet sich aber schon etwas.
Deshalb hat er auch gute Chancen auf bessere Akku-Eigenschaften und damit auch bessere Ergebnisse bei den Fahrleistungen.
Die Vectrix-Controller sind nun mal extrem spannungssensitiv programmiert, was ja auch positiv zu sehen ist. Wenn bei Kälte oder hartem Beschleunigen die Akku-Spannung zu sehr einbricht nehmen sie sofort die Motorleistung zurück.
Das ist gut so, aber trotzdem schön wenn man Zellen hat die deutlich weniger als der Standard einbrechen.
Zu den PTC-Sicherungen, einerseits ist es gut sie zu haben, andererseits beinträchtigen sie höchstwahrscheinlich die Regelgenauigkeit etwas.

Viele Grüße:

Klaus

So, nachdem ich meinen neuen Modellbaulader bekommen habe (Junsi Icharger 4010) welcher mit 2kW und maximal 70A!!!! *freu* laden und entladen kann habe ich mal ein paar Zellen getestet und die Kurven mitgeloggt:




Sieht soweit ganz gut aus.
Wenn ich mit 1C schnellladen würde habe ich 31Ah (3,5V) drinnen bis meine Module das heizen anfangen, also 84% SOC.
Da ich aber die meißte Zeit mit nur 0,3C (12A) lade werden die Zellen noch deutlich später die 3,5V erreichen, vermutlich bei ca. 95% SOC.

Dann habe ich heute noch die Hülsen bekommen, sodass ich die Akkupacks jetzt endlich fertig verbinden kann.





Gruß
Martin

Hier mal wieder den aktuellen Stand.
Alle 176 Zellen sind nun miteinander verbunden, und alle 50 Kabel für BMS und nochmal 50Kabel für die Einzelzellenspannungsanzeige angeschlossen und funktionsfähig.
Die Zellen sind auch balanciert und für den Einbau bereit *kanns kaum erwarten!*.



Die original Temperatursensoren habe ich wegen Platzmangel alle auf der obersten Reihe angebracht.

Hier das passive BMS auf einer Kunststoffplatte befestigt:



Die dünnen Kabel werden dann nach vorne ins Handschuhfach gelegt, wo dann die Einzelzellenüberwachung dranhängt (Celllog 8m). Optional kann man auch mittels Relais den Controller/Ladegerät bei Unter/- Überspannung schalten.

Martin,
da du noch offen hast, kannst vielleicht mal grad für mich schauen was auf Temperaturmessleiterplatten so drauf ist ? Oder sieht mans nicht ?
Na dann sind wir ja kurz vor dem großen Moment bei dir !

Viele Grüße:

Klaus