Bremsen Twizy

Hmmm,

die Form und die Feder passen so ziemlich, die Größe ?? aber sowas winziges baut doch Ford nicht in Fiesta und Focus hinten ein ? Müssen die dann auch jedes halbe Jahr zum Bremsen-Service ? Das glaub ich nicht.

bm3 schrieb:

Hmmm,

die Form und die Feder passen so ziemlich, die Größe ?? aber sowas winziges baut doch Ford nicht in Fiesta und Focus hinten ein ? Müssen die dann auch jedes halbe Jahr zum Bremsen-Service ? Das glaub ich nicht.

Wie so nicht? Die hinteren werden nicht so belastet! Außer bei Twizy, vorne neu hinten nix mehr drauf ?

Also frisch gemessen:

am Belagträger unter den Nasen gemessen l = 57 mmm, h = 26 mm
Dicke geschätzt auf 10 mm (momentan sinds 9mm bei 4990 Km)

Waldschrat schrieb:

Also frisch gemessen:

am Belagträger unter den Nasen gemessen l = 57 mmm, h = 26 mm
Dicke geschätzt auf 10 mm (momentan sinds 9mm bei 4990 Km)

Die 9mm ist das der Beilag ?

nein leider mit der Platte

Das passt dann wohl so nicht ?
Beim Twizy scheinen die zweimal zu heiss gewaschen worden zu sein.
Ist so ähnlich wie mit dem Puppenhaus und dem richtigen.

Sehr verwirrend, es gibt drei Threads zum Thema Bremsen. Ich habe mal den gewählt, da hier schon mal jemand ähnliche Bilder und Daten gepostet hat.
@Mario: Vielleicht sollten wir ähnlich "Projekte" ein Unterthema "Bremsen" aufmachen und die drei Threads da reinschieben?

Nachdem hier soviel über "Verschleiss" und "Schleifen der Bremsbeläge" gepostet wurde und meine Bremsen hinten auch Geräusche mache, habe ich heute mal hinten rechts zerlegt. Mann war das eine Sauerei Nachfolgend meine Erkentnisse:

Zur Info: Ich habe jetzt rund 6.800 km runter und fahre Morgens und Abends jeweils zuerst einen kleinen Berg runter und muss immer bremsen, da unten eine Ampel ist.

Zunächst habe ich das Hinterrad abgemacht und damit ich es leichter hatte auch noch den Kotflügel.

Meine Scheibe hatte noch 4,8mm - sollte diese neu tatsächlich 5 mm haben, fehlt da so gut wie nichts, obwohl ich am Rand eine deutliche Kante fühle.


Die Bremsbacken saßen mit Kontakt auf den Scheiben, wenn ich das Rad gedreht habe, gab es Schleifgeräusche, allerdings drehte sich das Rad relativ frei


Etwas später (habe noch nie vorher eine Bremse zerlegt) habe ich festgestellt, dass zwei Schrauben zu lösen reichen, um an die Beläge zu kommen (einmal oben, einmal unten) .


Ob die Beläge noch in einem guten Zustand sind, kann ich nicht beurteilen, da fehlt mir die Erfahrung. Jedenfalls hatten sie noch rund 2,8 mm Stärke. In einem Post weiter unten steht, dass bei 1,1 mm getauscht werden muss. Ohne zu wissen, wie dick die am Anfang sind, kann ich leider nicht abschätzen, wie lange sie noch halten.


Dass ich keine Ahnung habe, merkt man spätestens jetzt
Die ganze Konstruktion der Bremse finde ich sehr seltsam, ist das immer so? Die Backen liegen lose in einer Führung, nur von den zwei Federchen ein wenig auf Position gedrückt.
Der Kolben wird durch die Bremshydraulik ausgefahren, dadurch drückt er die innere Bremsbacke auf die Scheibe und zieht sich dann die äußere Backe heran, richtig? Wenn ich dann von der Bremse gehe, lässt der Hydraulikdruck im System nach und der Kolben zieht sich von der Bremsscheibe zurück, aber wodurch? Doch wohl nicht von dieser lächerlichen Manschette und den zwei witzigen "Rückholpuffern" auf den Führungsstangen? Keine Federn oder ähnliches?


Wie auf dem Bild jedenfalls zu sehen, habe ich mit viel Liebe und Mühe versucht, alles wieder etwas sauber und gangbar zu machen. Bei dem Kolben war aber nichts zu holen. Ich musste diesen sogar mit einer Schraubzwinge soweit wieder in das Gehäuse zurückdrücken, damit ich die Bremse wieder zusammenbauen konnte (keine Angst, es funktioniert wieder alles ).
Auf dem Bild ebenfalls zu sehen ist, dass die Beläge anliegen, obwohl der Kolben den inneren Bremsbelag gar nicht berührt. Da die Beläge nicht an der Führung befestigt sind, bleiben sie auch eher da stehen, wo sie sind. Vor allem, wenn die Beläge mal an der Scheibe "kleben" gibt es keinerlei mechanische Kraft (außer das Drehen der Scheibe), die die Beläge von der Scheibe löst.

Fazit:

• Wenn das Stand der Technik ist, dann schleifen Scheibenbremsen immer, nur hört man das sonst nicht.
• Wenn es laut schleift, ist der Kolben fest, aber das merkt man recht schnell, weil dann die Scheibe und das Rad heiß wird (hatte ich letztens erst bei meinem Stinker) .
• Nach nur 6800km fand ich die Bremsen ganz schön verdreckt, aber irgendwo muss der Abrieb ja hin.
• Wenn ich wieder Zeit habe, schaue ich mir die vorderen Bremsen an.

Vielleicht habe ich mit diesem Monsterpost irgendjemandem etwas weitergeholfen

Hat jemand die Maße von neuen Belägen?

Schönen Gruß
Andreas

Hallo,
im Prinzip Alles ok so, aber die "Rückholpuffer" sind keine sondern unter dem Gummi befinden sich die gefetteten Führungsbolzen der Schwimmsättel.
Und ja, das ist immer so,oder so ähnlich.
Und wenn kein Druck mehr auf den Bremskolben ausgeübt wird sollte das schon reichen damit nicht mehr gebremst wird, das ist auch normal, da gibts also keine "Rückholer".
Der Kolben stellt sich durch seitliches Spiel der Bremsscheibe, Vibrationen geringfügig zurück und das reicht normalerweise aus.

Viele Grüße:

Klaus

Sehr schön beschrieben und bebildert!

Und nee, Deine "Rückholpuffer" sind nichts anderes als Gummischutzmanschetten für die darunter liegenden Führungsbolzen des Bremssattels.
Und diese Bolzen auf denen der Sattel gleitet, bewirkt das eigentliche "schwimmen" des Sattels.
Also das Bewegungsspiel.

Das zurückholen des Bremskolbens, nun ja. Darüber gibt es auch hier 2 geteilte Meinungen.
Zum einen verkantet der um den Bremskolben liegende Dichtring beim ausrücken des Kolbens,
so das der Kolben bei weichendem Bremsdruck vom Dichtring, der in seine ursprüngliche Position zurück will,
"zurückgezogen" wird.

Zum anderen die Variante, das durch einen minimalen "Schlag" der Scheibe, die Bremsklötze bei fehlendem Druck
auch von der Scheibe selber wieder weggedrückt werden.

Ich tendiere zu einer Mischung aus beidem.

Denn keine Bremsscheibe (erst recht nicht wenn die mal richtig heiß war) läuft 100% plan.
Das hört man auch oftmals am schleifen, denn es ist nicht ein gleichbleibendes dauerschleifen,
sondern oftmals auch ein schleif-pause-schleif-pause Rad-Umdrehungs-abhängiges schleifen.

(edit: bm3 war etwas schneller)

Also ich würde sagen Deine Scheibe hat höchstens 4,5 mm, keine 4,8.
Tipp: Münze beilegen um über den Grad zu kommen und dann die Dicke der Münze wieder abziehen.
Grüße
Erich

Ich würde auch sagen, Neuzustand ist nicht 5,0 sondern vielleicht 4,8 und du könntest bei 4,5 oder 4,6 jetzt liegen.

bm3 schrieb:

Ich würde auch sagen, Neuzustand ist nicht 5,0 sondern vielleicht 4,8 und du könntest bei 4,5 oder 4,6 jetzt liegen.

Der Messschieber zeigt auf dem Bild 4,5 mm und scheint an den Messschenkeln vorne auch noch Spiel zu haben.

bm3 schrieb:

Ich würde auch sagen, Neuzustand ist nicht 5,0 sondern vielleicht 4,8 und du könntest bei 4,5 oder 4,6 jetzt liegen.

Uups, richtig, 4,5mm Scheibenstärke. Die ,8 war bei den Belägen

Dem Aufbau nach ist das eine Lucas-Girling Bremse, wie sie in den verschiedensten Fahrzeugen der unterschiedlichsten Hersteller verbaut wird. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, welcher Typ.

Ich hatte mal etwas irgendwo von Brembo gelesen ?
Bist du dir da sicher ?