Besuch vom Bürgermeister

Woodstock schrieb: Das ahnt der in seinem nacheilenden Gehorsam nur nicht. Soll er das Laden gebührenpflichtig machen, wenn er um seine Wiederwahl fürchtet.

Hmm - wenn die Bürger so einen Umfaller wiederwählen, dann gute Nacht. Genau andersrum wird für mich ein Schuh daraus: Die Energiewende ist notwendig und die Ladesäule ist dafür da diese zu unterstützen. Kostenlos - für die Bürger die VoRWEgehen

Hallo,

ihr hab ja soweit alle recht, "Diskriminierung" usw., aber sich mit dem Bürgermeister einer "Kleinstadt" oder gar einem kleinen "Ort" anzulegen, in der du noch dazu wahrscheinlich ein Geschäft hast und eigentlich auf "gute" Beziehungen zum Landratsamt bzw. zum Bürgermeister oder auch als Gewerbetreibender auf diesen vielleicht mal angewiesen bist, hat nichts mehr mit "gelebter Realität" zu tun, so wie ihr das "alle" wohl anstrebt. Die Realität ist das die Stadt einen Vertrag bzgl. der Nutzung der Ladesäule mit dessen "Dauerlader" abschließen möchte.

Es hat ja gar keinen Sinn sich dagegen aufzulehnen oder mit dem Landratsamt bzw. mit dem Bürgermeister einer Stadt in der man "lebt" bzw. dort "arbeitet" und vermutlich auch dort sein Geschäft hat, sich dort auch noch mit dem Bürgermeister, der die Stadt ja vertritt anzulegen, sondern bringt nur Verärgerung auf beiden Seiten, aber hängen bleibt es vermutlich beim "Schwächeren", und das dürfte in diesem Fall, der "Nutzer" der Ladesäule sein, und nicht dessen Betreiber bzw. was ja vermutlich die Stadt ist, sofern das keine private Ladesäle ist.

Wenn es nur die kleinste Chance auf Erfolg geben würde, sollte man vielleicht auch dagegen angehen, aber der Verlierer bleibt in jeder Beziehung, der "Nutzer" der dort die Ladesäule kostenlos benutzen will, und sich allein auf sein Recht beruft, das er aber eigentlich juristisch gar nicht hat. Gegen die Stadt kommt man doch gar nicht gegen an!

Sofern die Stadt sich dagegen entschließt die Ladesäule kostenlos zu betreiben, oder in diesem Sonderfall spezielle Regeln festlegt, sei es für den Dauerparker der regelmäßig dort sein Fahrzeug lädt, oder für einen Gelegenheitsparker wofür die Säule vermutlich auch gedacht war, und nicht einen Anlieger die kostenlose Nutzung zur Verfügung stellen möchte, muss man dessen Vorschriften auch beachten, und in diesem Fall ist das die Kostenübernahme der Stromkosten, ob das eine "gratis" Ladesäule ist oder nicht, spielt doch gar keine Rolle.



Gruß
Oswald

Ich empfinde das Ganze als sehr grenzwertig .. Entweder
laden alle kostenlos oder keiner .. Geht gar nicht. Und sich das dann auch noch auf die Fahne schreiben ..

Alles sehr traurig - so ist es leider oft.

Man nennt es NEID bzw. MISSGUNST.

Wahrscheinlich haben die Bürger Angst davon, dass bald 1.000nde von Twizys zum laden kommen.

Ich wurde auch unserem Innenhof verbannt nach dem sich ein Eigentümer beschwert hat. Begründung: Der Anblick stört und was ist den wenn bald mehrere von den E-Auto´s im Hof stehen. Diese bösen bösen Twizys auch.

Der Bürgermeister hat anscheinend keine Eier in der Hose. Solche Mecker-Bürger gibt es überall. War bestimmt so ein Extremkleingärtner. Darf ich sagen - bin auch im Kleingartenverein. Da gibt es sie auch ....

Gruß,
Michael

Mal ein Gedankenspiel:
- die Säule wurde tatsächlich aufgestellt, damit dort geladen werden kann und nicht nur aus Imagezwecken
- dann muss auch eingeplant worden sein, was die Säule an Kosten verursacht
- neben Wartung usw. (Kosten die auch anfallen, wenn keiner lädt) sind das nunmal die Stromkosten
- es ist eine Ladesäule Typ 2, die bis zu 22kW liefert - zum leichteren Rechnen nehmen wir mal im Mittel 10kW an
- wenn die Säule 24h pro Tag erreichbar ist, wird aber auch bei zunehmender E-Mobilität nicht den ganzen Tag jemand laden
- also gehen wir im Mittel von 8h pro Tag aus
- bei den Stromkosten gehe ich mal davon aus, dass die weniger bezahlen, als ein Privatmensch - sagen wir trotzdem 0,25€/kWh
- an Stromkosten käme auf die Gemeinde also zu:Das Beispiel kann man jetzt beliebig verändern, aber egal wie man es anstellt, fallen die von dir anfallenden Kosten von ca 140,- €/Jahr nicht ins Gewicht.
Also bleibt als Motiv mal wieder nur übrig, was Aby73 schon so schön beschrieben hat: Neid und Missgunst!
Das ist auch der Grund, warum ich bei meinem Arbeitgeber nicht nach einer Lademöglichkeit gefragt habe: das Gerede und die Rechtfertigungen wären mir viel zu hoch.

Kommt auf die Leute und eben auch sehr auf den Arbeitgeber an, viele Firmen könnten Image mäßig Vorteile daraus ziehen.
Bei mir wars vom Chef (bzw, Verwaltungsdirektor) erst gar kein Problem ( bei fünfstelligen Stromkosten im Monat) aber dann gibt's halt Kollegen die gleich wieder nachfragen "ja wie, kriegt der des umsonst"
obwohl die selber täglich in der Arbeit kochen, Kaffee machen, Handy und Computerspiele laden etc.
wie auch immer ich hab jetzt glücklicherweise ein Kabel mit Zähler und der Kas ist gschbitzt!
und sogar günstiger als daheim
l.g.
MUC

Eigentlich müsste da jetzt mal täglich mehrere andere Twizys zum laden vorbeikommen. Einfach um dem Denunzianten einen auszuwischen.
Oder mal ein Treffen dort organisieren und alle mit ner Lolita an die eine Dose

Ich finde auch, dass so ein Bürgermeister abgesetzt gehört. Lappen.

Grüße aus Hannover
Kai

Kommt auf die Leute und eben auch sehr auf den Arbeitgeber an, viele Firmen könnten Image mäßig Vorteile daraus ziehen.
Bei mir wars vom Chef (bzw, Verwaltungsdirektor) erst gar kein Problem ( bei fünfstelligen Stromkosten im Monat) aber dann gibt's halt Kollegen die gleich wieder nachfragen "ja wie, kriegt der des umsonst"
obwohl die selber täglich in der Arbeit kochen, Kaffee machen, Handy und Computerspiele laden etc.
wie auch immer ich hab jetzt glücklicherweise ein Kabel mit Zähler und der Kas ist gschbitzt!
und sogar günstiger als daheim
l.g.

MUC

Anstelle des Buergermeisters haette ich dem "Neider" gesagt, dass die Ladestation genau deswegen eingerichtet wurde, das u.a. die Pendler, die in dem Ort arbeiten und Steuern zahlen, ihre Lademoeglichkeit(en) bekommen. Dafuer brauch manN als Buergermeister noch nicht mal Eier - sondern er haette sich nur ein wenig mit dem Geist der E-Mobilitaet auseinandersetzen muessen. Denn seine Reaktion zeigt das Gegenteil. Gross Plakate und Slogens durch die Gegend posaunen und dann ratlos schauen - was sind das fuer Minnesaenger ??

Geh doch bitte zu ihm und stell ihn zur Rede. Nimm die Argumente die hier gefallen sind und wehre dich - denn wie Otto schon sagt, wir sollen uns melden und den Kleingeistern die Stirn bieten; denn... WIR SIND AUF DEM RICHTIGEN WEG!

Gruss, Klaus

p.s. der Buergermeister bekommt meine Meinung unterbreitet!

chili schrieb: Vor 2 Tagen bekam ich einen Anruf vom Rathaus - unser Bürgermeister möchte sich mit mir unterhalten.

Ich arbeite in Riedlingen und fahre jeden Tag 33 km pro Strecke mit dem Twizy dort hin.

Riedlingen hat sich auf die Fahne geschrieben "Wir möchten Vorreiter in Sachen nachhaltige Stadt sein"

Vor einigen Wochen wurde auf dem öffentlichen Parkplatz der Stadt eine Ladestation für Elektroautos eingerichtet. Strom gibt's umsonst - Anschluß Typ2

Stadt Riedlingen - Nachhaltige Stadt
www.riedlingen.de/,Lde/Nachhaltige+Stadt.html

Nun war ich gespannt was der liebe Schultes von mir wollte.

Er kam zu mir ins Geschäft und erklärte mir: Mit Bedauern müßte er mir mitteilen daß sich ein Bürger der Stadt sich bei ihm beklagt hätte "Ich würde regelmäßig auf Kosten der Stadt mein Fahrzeug aufladen und er solle das bitte abstellen".
Der Bürgermeister hat mir vorgeschlagen mit der Stadt einen Vertrag zu machen damit ich weiterhin dort aufladen darf.
Es geht um 3kW pro Tag 4mal die Woche.

Ich bin echt sprachlos

Bin mal gespannt wie der Vertag aussieht.

Grüßle aus dem "nachhaltigen" Riedlingen

chili

Leute er hat nicht geschrieben er ist selbständig ich erlese dadraus er ist angestellt also schwer in dem laden eine lademöglichkeit ein zu richten

dann ein anwohner denke mal ein unternehmer oder sowas der zu geizig ist sich selbst ein e-mobil zu kaufen ob fahrrad oder sonstiges zumindes müsste er einfluss haben oder gehabt haben sonst würde der bürgermeister sich wohl nicht bemühen

versucht einfach beim thema zu bleiben

northcup schrieb:
p.s. der Buergermeister bekommt meine Meinung unterbreitet!

hier: Nutzung der Ladestation durch Pendler (Offener Brief)
nachrichtlich: Redaktion Schwaebischen Zeitung

Sehr geehrter Herr Buergermeister Schafft,

als Mitglied der Elektro-Mobilitaets-Bewegung ist mir die Diskussion ueber die Ladestation fuer Elektrofahrzeuge in Riedlingen zu Ohren gekommen. Sie haben einen Berufspendler aufgesucht, weil sich Ortsansaessige ueber die Nutzung der Ladestation bei Ihnen beklagt haben. Der Berufspendler nutzt die Ladestation in Riedlingen an 4 Tagen die Woche um anschliessend seinen Heimweg wieder antreten zu koennen. Insgesamt geht es um den Wert von 3 kwh mal 4 Tage = 12 kwh x ~25 EuroCent = 3,- Euro/Woche

Zu dieser Angelegenheit gestatten Sie mir als Betreiber einer eigenen Ladestation und Elektromobilist einige Anmerkungen;

- Wenn sich Anwohner ueber die Nutzung einer Ladestation fuer Elektrofahrzeuge beschweren, ist anscheinend in Riedlingen diese begruessenwerte Aktion fuer eine nachhaltige Stadt nicht richtig kommuniziert worden. Denn Riedlinger Pendler, die in anderen Ortschaften arbeiten und "tanken" muessen, schaffen den Ausgleich, den die Bewohner anscheinend vermissen, die sich bei Ihnen beschweren.

- Wenn sie an der Ladestation die elektrischen Energie kostenlos zur Verfuegung stellen - was fuer die Foerderung der noch jungen Elektromobilitaet sehr zu begruessen ist und zigtausendfach in Deutschland praktiziert wird - ist die Ladestation dem Geiste der Elektromobilitaet in der Regel fuer die Gaeste der Stadt, die ihr Elektromobil auf der Durchreise oder als Pendler aufladen muessen ein willkommener Anlaufpunkt und fuehrt zu einer nicht unwesentlichen Attraktivitaetssteigerung fuer Riedlingen und die Region.

- Bitte kommunizieren Sie als Buergermeister mit den Bewohnern von Riedlingen und klaeren sie auf. Gemaess ihrem eigenen Motto:
Nachhaltige Stadt Riedlingen – Gemeinsam in eine Nachhaltige Energiezukunft

ist Riedlingen keine Insel sondern Teil eines grossen deutschlandweiten Projektes: der Energiewende. Die Ladestation ist u.a. ein Werbetraeger fuer die Stadt.

Mit freundlichen Gruessen,
Klaus Schulz
64853 Otzberg

chili schrieb: Bin mal gespannt wie der Vertag aussieht.

chili

Unterschreibe NICHTS in dieser Angelegenheit!

Gruss,
Klaus

northcup schrieb: hier: Nutzung der Ladestation durch Pendler (Offener Brief)
nachrichtlich: Redaktion Schwaebischen Zeitung

WOW - super Geschrieben.

Bin auf die Reaktion gespannt.

Sehr schön formuliert!
Ich hab da immer meine Probleme so ruhig und freundlich zu bleiben.
Aber genau so in die Richtung.
l.g.
MUC

Versucht euch mal folgende Fragen zu beantworten:
1. Wer ist der TS?
2. Wo wurde der T betankt, bevor es die öffentliche (kostenlose) Ladestation gab?

Falls meine indiziengestützten Mutmaßungen/Spekulationen bzw. Befürchtungen zutreffend sind,
könnte ich die einheimische Bevölkerung gut verstehen.
Falls nicht schließe ich mich der Mehrheitsmeinung an.

Es schrieb ein kleingeistiger Vertreter der Neidgesellschaft.